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Sperrholzplatten im Zuschnitt und Versand kaufen

Sperrholzplatten bzw. Furnierplatten

Was ist eine Sperrholzplatte bzw. Furnierplatte?

Sperrholzplatten sind Platten aus Holz, die aus mindestens drei gegeneinander vesetzt verleimten Holzlagen bestehen.

Versetzt bedeutet dabei, daß die jeweils aufeinander folgenden Holzlagen mit ihrem Faserverlauf senkrecht zueinander stehen.

Streng genommen gehören die Tischlerplatten und Multiplexplatten auch zu den Sperrholzplatten bzw. Furnierplatten, aber auf dieser Seite behandeln wir die Sperrholzplatten im engeren Sinne.

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Seiteninhalt:
Was ist eine Sperrholzplatte? Produktübersicht Sperrholzplatten Die verschiedenen Sperrholzplattentypen Qualitäten von Sperrholzplatten Holzarten bei Sperrholzplatten Plattengrößen bei Sperrholzplatten Verleimung von Sperrholzplatten Anforderungsklassen und Verwendungsbereiche von Sperrholzplatten Stärken und Toleranzen
Weitere Themen:
Für wen ist der Zuschnittversand richtig? Versand oder Abholung Was macht der Zuschnittversand nicht? Welche Holz-Zuschnitte macht der Zuschnittversand? Wie schnell ist der Zuschnittversand? Wie genau arbeitet der Zuschnittversand? Konventionen bei Maßangaben Welche Furnierqualitäten gibt es? Farbe und Maserung der Deckfurniere
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Qualitäten von Sperrholzplatten

Sperrholzplatten gibt es in vielen Qualitäten. Eine wichtige Unterscheidung ist diejenige, die Sperrholzplatten nach der Qualität ihres Deckfurniers, d.h. der obersten Furnierlage unterscheidet.

Hier unterscheidet man die edelholz-furnierten Sperrholzplatten von den restlichen.

Die Edelholz-furnierten Sperrholzplatten werden vor allem im Möbelbau gebraucht, man kann aber auch elegant aussehende Vertäfelungen aus Ihnen herstellen. Das Deckfurnier ist meist aus Messerfurnieren hergestellt, die entweder ein gleichmäßiges Bild (Streifer) oder ein gemustertes Bild (Blume) ergeben.

Bei den einfacheren Sperrholzplatten sind auch die Deckfurniere aus Schälfurnier hergestellt. Fehlstellen im Furnier bei einfachen Furnierplatten können durch Flicken oder Spachtel ausgebessert sein. Von der Furnierqualität noch darunter angesiedelt ist das sogenannte Kistensperrholz. Hier werden Fehler im Deckfurnier nicht ausgebessert.

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Holzarten bei den Sperrholzplatten

Ein weiteres Einteilungskriterium ist bei den Sperrholzplatten natürlich die Holzart, insbesondere da mit der Holzart auch oft das Einsatzgebiet einhergeht.

Pappel-Sperrholzplatten sind besonders leicht und weich und werden deshalb häufig im Modellbau, im Werkunterricht und bei Fahrzeuginnenausbau eingesetzt.

Nadelsperrholzplatten, also Platten aus Kiefer, Fichte, Tanne etc. sind besonders einfach und preiswert und werden deshalb gerne für Verpackungen verwandt oder an Stellen, die nicht sichtbar sind.

Buche-Sperrholzplatten sind schwer und robust und werden deshalb dort eingesetzt, wo die Platten etwas aushalten müssen.

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Plattengrößen und Stärken

Sperrholzplatten sind meistens viel weniger groß als Span- oder Tischlerplatten.

Gebräuchliche Maße sind etwa 122 x 244 cm, 150 x 250 cm und ähnliche.

Bei der Stärke gibt es mit den Flugzeugsperrholzplatten, die Stärken unter 1 mm aufweisen können, die dünnsten Platten aus richtigem Holz überhaupt.

Dann gibt es in den meisten Holzarten die gewöhnliche Stärken 4,5,6,8,10 und 12mm.

Daneben gibt es in einigen Holzarten bei den Sperrholzplatten auch noch Stärken wie 15,18,21 und 24 mm. Größere Stärken findet man bei den Multiplexplatten.

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Verleimung von Sperrholzplatten

Viele Sperrholzplatten werden nach Verleimungsklassen eingeteilt.

Diese Verleimungsklassen werden in EN 314-2 genannt:

  • Klasse 1: Trockenbereich
  • Klasse 2: Feuchtbereich
  • Klasse 3: Außenbereich

Aber Vorsicht! Wenn eine Sperrholzplatte in der Verleimungsklasse 3 genannt wird, dann bedeutet das nicht unbedingt, daß diese Platte auch für die Verwendung im Außenbereich zugelassen ist. Beispiel: Eine Buche-Sperrholzplatte mit einer Verleimung nach Klasse 3 (EN 314-2) ist ohne weitere Schutzmaßnahmen trotzdem ein leichtes Opfer für diverse Mikroorganismen.

Die alten Bezeichnungen für die Verleimung wie IF (Innen feuchtfest), AW ("Wasserfest"), BFU100 sollten keine Verwenung mehr finden.

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Anforderungsklassen und Verwendungsbereiche von Sperrholzplatten

Die Norm EN 636 legt Anforderungen für Sperrholzplatten für den Einsatz zu bestimmten Zwecken fest.

  • Sperrholzplatten der Klasse EN 636-1 (Klasse 1) erfüllen Anforderungen für den Einsatz im Innenbereich
  • Sperrholzplatten der Klasse EN 636-2 (Klasse 2) erfüllen Anforderungen für den Einsatz in Feuchtbereichen, also Bereiche, die nicht dauerhaft naß sind oder bewittert werden und im Innenbereich liegen.
  • Sperrholzplatten der Klasse EN 636-3 (Klasse 3) erfüllen Anforderungen für den Einsatz im Außenbereich

Wenn die Kennzeichnung der Sperrholzplatte noch ein "S" enthält, z.B. EN 636-2/S, dann bedeutet dies, daß die Sperrholzplatte Anforderungen für tragende Zwecke genügt, ein "G" bedeutet hingegen, daß die Sperrholzplatte nur Anforderungen für allgemeine Zwecke erfüllt.

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Stärken und Toleranzen

Die angegebenen Plattenstärken dürfen nach den gültigen Normen (EN 315) stärker schwanken als man annehmen würde. Bei einer Sperrholzplatte von 18mm Stärke ist z.B eine Stärke von 17.1mm bis 18.7mm zulässig.

Das es solche Schwankungen tatsächlich gibt, mußten wir beim Zusammenbau eines Rahmens feststellen, den wir aus den Resten verschiedener 30mm Birke-Multiplatten herstellten. Die zugeschnittenen Teile schwankten in der Stärke zwischen 29.2mm und 31mm.

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